Zahid Akman, der Vorsitzende des Rundfunk- und Fernsehrates der Türkei täuschte die Öffentlichkeit mit einem gefälschten Dokument.
Zahid Akman verwies in der Vergangenheit immer wieder auf ein deutsches Dokument, demzufolge er jederzeit problemlos nach Deutschland einreisen könne und keine Strafverfolgung zu befürchten habe. Der Nachrichtensender CNN Türk stellte nun heraus, dass das Dokument gefälscht wurde und beruft sich dabei auf die deutsche Kriminalpolizei. Ein Verfahren sei eingeleitet worden.
Zuvor nannte das Frankfurter Landgericht Akman im Rahmen des Urteils zum Skandal um ‚Deniz Feneri‘, bei dem Spenden gutmütiger Menschen in Höhe von knapp 19 Millionen Euro rücksichtslos veruntreut worden sind, als einen der wichtigsten Mittäter. Akman war zudem in den Jahren 2003-2006 Vorstandsmitglied der Offenbacher & Frankfurter Wohnungsbaugenossenschaft eG, die tausende türkische Anteilseigner betrogen hat.
Während Bülent Arınç, türkischer Staatsminister und Vize-Premier Zahid Akman zum Rücktritt aufforderte, stellt sich Premierminister Recep Tayyip Erdoğan schützend vor Zahid Akman. Dieses Vorgehen Erdoğans ist in keiner Weise nachvollziehbar.
Es ist mittlerweile unabdingbar geworden, dass das türkische Parlament einen Untersuchungsausschuss damit beauftragt, alle Verbindungen im Fall ‚Deniz Feneri‘ aufdeckt und Geldtransfers an Personen, Institutionen und Unternehmen lückenlos untersucht und die Ergebnisse veröffentlicht.
Auch muss auf juristischer Ebene das Verfahren in der Türkei ohne Verzögerungen abgeschlossen werden. Die Verantwortlichen dieses Skandals in der Türkei, die sich nach wie vor auf freiem Fuß befinden, müssen schnellstmöglich zur Rechenschaft gezogen werden.
Ich fordere den sofortigen Rücktritt von Zahid Akman. Hakkı Keskin