TGD Gipfeltreffen in Helsinki

Interwiev mit Deutschlandfunk-Köln,Herrn Maurer am 7.12.1999, um 6.45, EU-Kandidatur der Türkei auf dem Gipfeltreffen in Helsinki am 12.Dezember 1999.

1. Die Türkei gehört politisch-militärisch seit rund 50 Jahren zu der westlichen Welt und Allianz,

2. Hat sich als verläßlicher Partner, zu letzt beim Vorgehen gegen Saddam Hüseyn bewießen,

3. Sie vertritt und verteidigt als einziges islamisches Land Das Wetrtesystem der westlichen Welt und Europas,

4. Sie ist seit 1963 ein EU-Assoziiertes Land,

5. Seit 1996 Mitglied der EU-Zollunion,

6. Die Türkei ist in der Krisenregion Nahenosten ein Faktor der politischen Stabilität,

7. Sie stellt eine geographische und politische Brücke zu den türkische sprachigen Republiken, eine Region mit den größten Erdöl- und Erdgasreserven der Welt,

8. Die Aufnahme der Türkei auf die Liste der Erweiterungskandidaten ist im Interesse der EU-Staaten. Daher müßte eine EU mit Weitsicht die Türkei integrieren,

9. Die Türkei braucht, wie auch die übrigen Erweiterungskandidaten, eine klare EU-Perspektive,

10. Eine klare EU-Perspaktive würde der Türkei Helfen, ihre Defizite im Bereich der Demokratisierung und Menschenfragen schneller zu lösen,

11. Ungleiche und unterschiedliche Aufnahmekriterien im Vergleich zu den übrigen Kandidaten wird die Türkei nicht akzeptieren. Das wäre auch eine Diskriminierung für das einzige islamische Land unter den Erweiterungskandidaten,

12. Die falsche Entscheidung auf dem Gipfeltreffen von Luksemburg Mitte Dezember 1997 müßte im eigenen Interesse der EU-Staaten nun mehr auf dem Gipfel in Helsinki korrigiert werden.