Zypernbesuch der Kanzlerin Merkel

Frau Kanzlerin hatte 2008 im Europaausschuss selbst zugegeben, dass es ein Fehler der EU war, den griechischen Teil des Inselstaates in die EU aufzunehmen, ohne vorherige Lösung des Zypernproblems. Diese Fehler gestand unter anderem auch der damalige EU-Erweiterungsbeauftragte Verheugen ein.

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Offener Brief an den Ministerpräsidenten der Republik Türkei Herrn Tayyip Erdoğan

Als Politikwissenschaftler und Abgeordneter des Deutschen Bundestages mit türkischer Herkunft verfolge ich mit großem Interesse und sehr genau die aktuellen Geschehnisse in der Türkei. Die tiefe Besorgnis über die aktuellen Entwicklungen haben mich veranlasst, diesen offenen Brief an Sie zu verfassen. Ich hoffe, er wird eine angemessene Beachtung finden.

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Das Kurdenproblem in der Türkei muss innerhalb des unitaristischen Staatswesens gelöst werden

Cumhuriyet
Die Türkei hat unbestritten ein Kurdenproblem. Eine diesbezügliche Lösung kann jedoch nicht in der Föderalisierung des türkischen Staates entlang ethnischer Grenzen bestehen. Dies würde den ethnischen Separatismus weiter stärken und nicht beenden. Der Schlüssel zur Lösung der Kurdenfrage liegt in der Anerkennung und Stärkung der kulturellen Rechte der Kurden und der anderen Minderheiten innerhalb der territorialen Integrität der Republik Türkei.

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Linke Positionierung nötig

Der Lissabon-Gipfel zum EU-Reformvertrag sollte eigentlich die Weichen für die weitere Entwicklung der Europäischen Union stellen. Dieser Schritt war notwendig geworden, nachdem die gescheiterten Verfassungsreferenden in Frankreich und den Niederlanden den enormen Vertrauensschwund offen zutage treten ließen, der in breiten Teilen der Bevölkerung gegenüber der EU besteht. Das nun verabschiedete Reformpaket ist allerdings kaum mehr…

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Verlässlichkeit gefordert

Im Dezember 2004 wurde von den Staats- und Regierungschefs der EU einstimmig beschlossen, Verhandlungen mit der Türkei mit dem Ziel der Vollmitgliedschaft aufzunehmen. Trotzdem werden aus einigen EU-Mitgliedstaaten, wie Frankreich und Deutschland, immer wieder Stimmen laut, die eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der Europäischen Union grundsätzlich in Frage stellen. So betonen zahlreiche christdemokratische Politiker in…

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Stellungnahme ADG

Stellungnahme als Sachverständiger für die Anhörung zum 'Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung europäischer Antidis-kriminierungsrichtlinien' BT-Drs. 15/4538
Bundestag Berlin, 22.2.2005 vorgelegt von Prof. Dr. Hakkı Keskin (Bundesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland)

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Presseerklärung zu dem Interview des Bundesinnenministers:

Noch nie hatte ein hochrangiger deutscher Politiker in den demokratischen Parteien die Assimilierung der in Deutschland lebenden Nichtdeutschen offen gefordert und diese als Ziel formuliert. In seinem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 27. Juni wird dies ganz offen von Bundesinnenminister Schily formuliert: 'Ich sage Ihnen ganz offen: die beste Form der Integration ist die…

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Köln.FH – ohne Rechte keine Integration

In der seriösen Wochenzeitung 'Die Zeit' schrieb der damalige Chefredakteur Ro-bert Leicht unter der Überschrift 'Aus Knechten Bürger machen - fast jeder zehnte hat in Deutschland nichts zu sagen, weil er als Ausländer gilt': 'So bleibt es nach wie vor bei dem Skandal, das fast ein Zehntel unserer Wohnbevölkerung nichts zu sagen hat, dass die…

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Islamischer Religionsunterricht für türksiche Schüler an Hamburger Schulen soll in türkischer Sprache erteilt werden!

Religions- und Glaubensfreiheit sind universale Menschenrechte. Diese Rechte drücken sich in der Freiheit aus, die religiösen Inhalte im Lernen und Lehren an nachfolgende Generationen weiterzugeben, Rechte, die in den meisten Verfassungen demokratischer Staaten als unantastbare, unverzichtbare und unveränderliche Grundrechte verankert sind.

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50 Jahre Deutscher Bundestag

Blickpunkt Bundestag
50 Jahre Deutscher Bundestag
Wenn ich nach den Beschlüssen des Deutschen Bundestages ge-fragt werde, welche die Entwicklung der Bundesrepublik Deutsch-land nachhaltig beeinflußt haben, so fallen mir spontan zwei Er-eignisse ein:

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Jugendliche

Leider liegen bis heute keine Untersuchungen über Jugendgemeinschaftsdienste in bezug auf türkische Jugendliche vor. Deshalb kann ich hier lediglich die Lage türki-scher Jugendlicher in Deutschland beschreiben.

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Scheuer

Die vorliegende Darstellung von Herrn Scheuerer unter dem Titel 'Herr Keskin (SPD) und Herr Kramer (CDU) auf Konfliktkurs - Anmerkungen zu einem Gene-ralangriff gegen die Deutsch-Ausländischen Begegnungsstätten' ist unsach-lich, polemisch und provokativ.

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Ältere Migranten in Deutschland

Am Beispiel älterer türkischer Immigrantinnen und Immigranten Eine immer größer werdende Zahl von Immigrantinnen und Immigranten wächst in das Rentenalter hinein. Betrug ihre Zahl in Deutschland 1992 noch ca. 340.000, so wird es laut Schätzungen bereits im Jahre 2010 mehr als 1.3 Mio. und 2030 über 2,8 Mio. Immigranten geben, die älter als 60 Jahre…

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Rheinischer Merkur

'Wenn in den USA ein Teil der Einwanderer auch nach einigen Jahren noch nicht die US-amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen hat, sind die Behörden darüber stark be-unruhigt. Sie wollen wissen, weshalb dies nicht geschehen ist, sehen doch die Amerikaner in der Einbürgerung den wichtigsten Schritt für die Integration in die Gesellschaft.' Keine andere Äußerung des namhaften amerikanischen Pro-fessors und Migrationsforschers Mark J. Miller hat mich so beeindruckt wie diese.

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Einwanderer als Unbeteiligte Zuschauer

Rund 8% der Bevölkerung Deutschlands, 27% von Frankfurt und 15% von Hamburg werden morgen nicht wählen dürfen. Inmitten dieser Gesellschaft den Wahlkampf zwar mitzuerleben, dem gan-zen Geschehen aber als unbeteiligter Zuschauer gegenüberstehen zu müssen, ist schon ein merkwürdiges Gefühl. Es geht dabei schließlich um Menschen, Einwanderer, die seit Jahrzehnten dau-erhaft in Deutschland leben sowie ihre bereits hier geborenen und inzwischen volljährigen Kinder. Sie alle erfüllen ihre Bürgerpflichten, machen die körperlich schwierigsten und belastendsten Arbeiten, zahlen ihre Steuern, Sozial- und Rentenbeiträge. Aber sie besitzen keine politischen Rechte, weil sie zum Ausländerdasein verurteilt werden.

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Ein lebenslanger Prozeß

Vor genau dreißig Jahren, am Weihnachtsabend 1994, kam ich als junger Abiturient nach Hamburg. Ich wollte hier Politikwissenschaften mit dem Ziel studieren, später als Politiker oder Wissenschaftler tätig zu sein, dachte dabei aber an die Türkei. Jetzt übe ich beide Berufe gleichzeitig, jedoch in Deutschland aus.

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MKG Ausstellung

Vor genau dreißig Jahren, am Weihnachtsabend 1994, kam ich als junger Abiturient nach Hamburg. Ich wollte hier Politikwissenschaften mit dem Ziel studieren, später als Politiker oder Wissenschaftler tätig zu sein, dachte dabei aber an die Türkei. Jetzt übe ich beide Berufe gleichzeitig, jedoch in Deutschland aus.

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Scheriat

In den letzten Wochen erleben wir in der Türkei eine zunehmende politische Polarisie-rung. Hier spielen zweifellos die nahenden Kommunalwahlen eine große Rolle. Die drei, so-zialdemokratisch orientierten Parteien scheinen an einer Politik festhalten zu wollen, bei der im Endeffekt keiner gewinnt, anstatt die starken Kandidaten der Parteien in den einzelnen Kommunen gegenseitig zu unterstützen. Die bürgerlich/konservativen…

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