Politik setzt auf Bildung – Für bessere Berufschancen und Sprachförderung

Hamburger MOPO, CHRISTIAN BURMEISTER

Die Integration hakt auch in Hamburg. Was ist zu tun? In einem Punkt sind sich die Politiker der Hansestadt einig: Es braucht bessere Bildungs- und Berufschancen! ‘Die deutsche Sprache ist der Schlüssel’, sagt Integrationsexpertin Bettina Machaczek (CDU). ‘Deshalb haben wir verbindliche Sprachförderung an den Schulen eingeführt.’ Die Ergebnisse der Integration werden sich speziell bei der jetzt heranwachsenden Generation verbessern, glaubt Machaczek.

Auch die Hamburger Sozialbehörde glaubt sich auf einem guten Weg: zum Beispiel mit dem erweiterten Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz, der Erhöhung des Migranten-Anteils im öffentlichen Dienst (20 Prozent bis 2010) und einer Einwanderungskampagne. Zudem setzt sich der Senat für eine verstärkte Anerkennung ausländischer Abschlüsse ein.

Für Nebahat Gülcü (GAL) zeigt die neue Studie auch die Versäumnisse der Integrationspolitik der zurückliegenden Jahrzehnte. ‘Auch wenn Hamburg gut abschneidet, sind wir noch nicht am Ziel.’ Integration lohne sich für beide Seiten.

Der Bundestagsabgeordnete Hakki Keskin (Linke) fordert zielgenauere Fördermaßnahmen, vor allem im Bildungsbereich. Längeres gemeinsames Lernen in integrativen Gemeinschaftsschulen könnten helfen, Bildungsbenachteiligungen abzubauen, sagt Keskin.

LINK