Wer sich in Deutschland einbürgern lassen will, muss seine bisherige Staatsbürgerschaft von Gesetzes wegen aufgeben. Das Verbot mehrfacher Staatsangehörigkeiten sollte nach Vorstellungen konservativer Politiker dazu dienen, dass sich MigrantInnen stärker mit Deutschland identifizieren und die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen. Tatsächlich sind aber die Einbürgerungszahlen seither dramatisch gesunken.

Fördern mehrfache Staatsangehörigkeiten die Integration oder hemmen sie diese eher? Welche Bedeutung hat die Staatsbürgerschaft für das individuelle Selbstverständnis von Migrantinnen und Migranten und für ihre Teilhabechancen in der deutschen Aufnahmegesellschaft? Ist ein deutscher Pass die Eintrittskarte in die deutsche Gesellschaft oder sind eingebürgerte Migranten weiterhin benachteiligt?

Diese und andere Fragen wollen wir mit Ihnen diskutieren. Als politische Gäste stehen für Ihre Fragen zur Verfügung:

Hans-Christian Ströbele, MdB Bündnis 90/Die Grünen, direkt gewählter Abgeordneter in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg

Hakkı Keskin, MdB Die LINKE., ehemaliger Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland und Professor für Politikwissenschaft und Migrationspolitik

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